Reitfreizeit

Im Juli erlebten 13 mutige und abenteuerlustige Mädchen eine unvergessliche Reitfreizeit auf einem privaten Hof, einem Reittherapiezentrum in Bad Wildungen. Die Freizeit war so ziemlich alles was man unter „Back to the Roots“ verstehen kann. Wir tauchten ein in die Natur und das Leben auf dem Land – und das ganz ohne den Komfort von modernen Annehmlichkeiten. Stattdessen zelteten wir unter dem Sternenhimmel, genossen Kartoffeln und Stockbrot aus dem knisternde Feuer und ließen uns von der frischen Luft inspirieren.

Die Tage waren gefüllt mit aufregenden Aktivitäten. Jeden Morgen wachten wir mit dem Klang der Natur, oder eher mit den Geräuschen der Liszt Äffchen auf und starteten den Tag mit einem herzhaften Frühstück, bevor es auf die Pferde ging. Das Reiten war nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch eine Möglichkeit, eine tiefere Verbindung zu den Tieren herzustellen. Ein besonderes Highlight war unser Ponyspaziergang durch die malerischen Felder rund um den Hof, bei dem wir die Schönheit der Umgebung hautnah erleben durften.

Ein weiterer Höhepunkt war unser kreativer Schönheitswettbewerb, bei dem die Mädchen ihre Fantasie freien Lauf ließen und die Ponys mit Fingerfarbe verzierten. Die bunten Kunstwerke sorgten für viel Gelächter und Freude. Vor allem in dem Moment, als sich die Pferde nach der Ehrenrunde im sandigen Hallenboden wälzten und die Gemälde.. naja… erweiterten. Auch bei den Ponyspielen zeigten alle ihr Geschick und ihren Teamgeist – hier wurde deutlich, wie wichtig Gemeinschaft und Zusammenhalt ist. Die Mädchen achteten stets aufeinander und meisterten die Ponyspiele im Team. Zur Siegerehrung gab’s, wie sich das für ein Reitturnier gehört, echte Schleifchen.

Trotz eines unerwarteten Regenschauers in einer Nacht ließen wir uns nicht entmutigen. Wir fanden einen gemütlichen Platz in einer Pferdebox, wo wir gemeinsam zu Abend aßen und Geschichten austauschten. Diese Momente des Zusammenhalts schweißten uns noch enger zusammen und erinnerten uns daran, dass es oft die kleinen Herausforderungen sind, die uns stärker machen.

Auch eine, aufgrund der Hitze, nach hinten verschobene Reitstunde hat uns nicht aus der Ruhe gebracht. Wir haben in der Reithalle Hobby-Horsing mit einer Wasserschlacht verbunden und mit unserem Koch, als unserem persönlichen Einhorn, eine grandiose Zeit verbracht.

Am letzten Abend versammelten wir uns am Lagerfeuer zur Siegerehrung – ein feierlicher Abschluss voller Stolz und Freude über unsere gemeinsamen Erlebnisse. Inmitten des Lichts der Flammen hatten wir über die Woche verteilt immer wieder Zeit für geistliche Impulse. An einem Abend richteten wir Gebetsstationen um das Lagerfeuer ein, an denen jede Teilnehmerin für sich selbst reflektieren konnte. Zwischen dem Trubel aus Reiten, Programm und diverse Tiere bestaunen – auf dem Hof leben nämlich neben den Pferden auch ein Hund, Katzen, Schildkröten, Liszt Äffchen, Papageien und Hasen – gab es immer wieder Inseln der Ruhe und des Innehaltens.

Alles in allem haben wir eine sehr gelungene Freizeit erlebt und sind alle wohlauf nach Hause gefahren.

Bilder findest du hier.

Jara Giesler
Jugendbildungsreferentin