Eine Wunder(volle) Reitfreizeit 2021

Gerade mal 7 Tage vor Freizeitbeginn konnten den Teilnehmenden, den Eltern und dem Team Bescheid geben werden, dass die Reitfreizeit tatsächlich stattfindet. Warum? Der Landkreis Waldeck-Frankeberg, in dem der Reiterhof liegt, war Wochen lang in der Bundesnotbremse. Dann, am 27.05. gingen die Zahlen endlich runter auf 99,7. Für die Mitarbeitende, die Teilnehmenden, die Eltern und den Reiterhof ein kleines Wunder.

Am Donnerstagmittag reisten die 10 Mädels im Alter von 10 – 13 Jahren an. Die Betten wurden schnell bezogen und auf einer Wiese mit Decken lernten sich erstmal alle besser kennen. Mithilfe einer Hofrallye fanden sich auch alle schnell auf dem Hof zurecht und die ersten Pferdenamen wurden gelernt. Nach dem Abendessen durften sich die Mädchen beim Begrüßungsabend mit witzigen, aber auch teils sportlichen Spielen richtig schön austoben. Zur Ruhe kamen dann alle beim Tagesabschluss, wieder auf einer Wiese mit Decke und einer Vorlesegeschichte.

Der nächste Tag begann mit einem guten Frühstück und einer kreativen Bibelarbeit zum Thema „Frauen in der Bibel“. Die Mädels malten, bastelten und übten sogar ein Theaterstück ein um den anderen Teilnehmenden einige Frauen aus der Bibel vorzustellen. Waren es nun die „Mütter“ Moses, die Königin von Saba, die Geschäftsfrau Lydia oder die Prophetin Diana, die Mädchen bekamen einen kleinen Einblick in das teils turbulente Leben dieser historischen Frauen.

Nach dem Mittagessen machten sich die Mädels fertig für ihre erste 2-stündige Reitstunde an diesem Wochenende. Sie durften die Pferde nicht nur aus ihren Boxen holen, sondern sie auch selbst satteln und in die Reithalle führen. Immer zwei Mädels kümmerten sich um ein Pferd und wechselten sich beim Reiten ab. Auch das Absatteln und Zurückbringen der Pferde übernahmen sie.

Die freie Zeit bis zum Abendessen wurde genutzt, um auch die anderen tierischen Bewohner des Hofes zu besuchen und nach dem Essen warteten Spiele und Snacks auf alle. Zu Neige ging der Tag wieder mit einem gemeinsamen Tagesabschluss und einer zweiten Vorlesegeschichte.

Der Samstagmorgen startete mit lauter Musik, um die Mädels zu wecken. Nach dem Frühstück machte sich die Gruppe startklar für einen Ausflug an die Eder. Mit einem prall gefüllten Bollerwagen, einer guten Strecke durch die Felder, einer Pause am Fluss und der Suche nach Stöcken für das Stockbrot beim späteren Lagerfeuer, verging der Vormittag wie im Flug.

Auch bei der zweiten Reitstunde durften die Mädchen die Pferde wieder satteln, abwechselnd reiten und diesmal sogar ein wenig schneller durch einen Parcours traben.

Nach der Reitstunde und einer kleinen Pause folgte die „Wundervoll Aktion“. Teil I bestand darin auf einen Din A4 Zettel den eigenen Namen zu schreiben, dieser machte dann einmal die Runde und jede durfte etwas Positives über die Person aufschreiben. Es prasselte Lob und Anerkennung für alle. Beim zweiten Teil sollte sich jede einen eigenen Zuspruch für zu Hause gestalten.  Auf Postkarten wurden die Worte „Ich bin wundervoll“ in unterschiedlichster Weise geschrieben und verziert. Auf eine zweite Karte konnte geschrieben werden „Du bist wundervoll“ und diese durfte an eine Freundin oder ein Familienmitglied weitergegeben werden.

Die „Wundervoll Aktion“ und auch die Bibelarbeit sollte den Mädchen verdeutlichen, wie wundervoll Frauen sind. Sie sind weder klein noch schwach, weder wert- noch nutzlos. Gott hat Frauen wunderbar gemacht, mit unglaublichen Fähigkeiten und liebt sie sehr. Durch Jesu Leben und Taten wird deutlich: Vor Gott sind wir alle gleich. Frauen sind wundervolle, gleichberechtige, gleichwertige Geschöpfe und einfach wundertoll.

Melissa Heerz

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